Malta, Meer und Spontanität
Zehn Jahre hat Odysseus gebraucht, um aus Troja heimzukommen zu seiner Frau Penelope, heim in sein Königreich Ithaka. Keine große Strecke, bei gutem Wind wäre sie in zwei Wochen zu bewältigen. Doch Odysseus ließ sich Zeit – über zehn Jahre war er unterwegs – die meiste Zeit davon verbrachte er in den Betten schöner Frauen. Im Rest der Zeit erlebte er die unglaublichsten Abenteuer. Odysseus, der Prototyp aller Reisenden: vom Unbekannten fasziniert, abenteuerlustig, neugierig.
„Von vielen Menschen sah er die Städte und lernte erkennen
ihr Denken und Sinnen. Ertrug auf dem Meer unsägliches Leiden,
Sein Leben zu retten, und seinen Gefährten die Rückkunft.“
So beschriebt es Homer in seiner Odyssee. Doch gab es diesen Odysseus wirklich? Und wenn es ihn gab, hat er Orte bereist, die sich tatsächlich auf einer Landkarte finden lassen? Wo lebten die Zyklopen, die Sirenen oder Skylla und Charybdis?
Auf dieser Reise erkunden wir zwischen Malta und Kalabrien Orte, an denen Homer seine Erzählungen rund um Odysseus möglicherweise spielen lässt. Segeln, Wandern, Kultur, Kulinarisches und Natur wechseln sich dabei ab. Wir wollen die Region abseits der ausgetretenen touristischen Pfade erkunden und mit Land und Leuten in Kontakt kommen, wie einst Odysseus.